In Zeiten heißer werdender Sommer gewinnt ein effektiver Sonnenschutz für Innenräume zunehmend an Bedeutung. Immer beliebter werden Raffstores, die analog zu Rollläden an der Außenseite von Gebäuden angebracht werden. Wir erklären Ihnen, was es mit der modernen Sonnenschutzlösung auf sich hat und beantworten einige wichtige Fragen zum Thema.
Geht es um den Sonnenschutz von außen, sind Raffstores und Rollläden die gängigsten Varianten. Doch worin bestehen die Unterschiede und welche Vor- und Nachteile haben die beiden Systeme?
Als Klassiker unter den Sonnenschutzsystemen ist der Rollladen seit vielen Jahren in unterschiedlichsten Ausführungen erhältlich. Die verbreitetste Variante ist der Vorbaurollladen, der mitsamt Kasten oberhalb des Fensters angebracht wird.
Eine weitere Form ist der Aufsatzrollladen. Dieser wird direkt auf das Fenster montiert und mit diesem zusammen in die Fensterlaibung eingebaut. Somit bilden Rollladen und Fenster eine feste Einheit. Im Gegensatz zum Vorbaurollladen lässt sich dieses System nahezu unsichtbar in die Hausfassade integrieren.
Beide Rollladentypen bestehen aus einem harten Rollpanzer, der sich aus gelenkig verbundenen Stäbchen, Profilen oder Lamellen zusammensetzt. Diese sind nicht gegeneinander kippbar, sodass sich der Lichteinfall lediglich durch Herunterlassen oder Hochziehen des Rollladens regulieren lässt. Dafür bieten Rollläden den Vorteil, dass sie durch das Ineinandergreifen der Einzelelemente absolute Dunkelheit im Raum erzeugen. Zudem wirken sie schalldämmend und sorgen in geschlossenem Zustand für eine zusätzliche Wärmeisolierung.
Beim Raffstore handelt es sich um ein bewegliches Sicht- und Sonnenschutzsystem. Aufbau und Form sind ähnlich einer Jalousie, jedoch ist der Raffstore deutlich größer dimensioniert und weitaus stabiler. Auch hier gibt es verschiedene Systeme und Montageweisen.
Der Vorbauraffstore wird auf der Fassadenwand montiert. Aufgrund der unkomplizierten Montage ist er die bevorzugte Variante bei einer Nachrüstung. Ein weiterer Typ ist der Aufsatzraffstore, der wie der Aufsatzrollladen nahezu unsichtbar in der Fensterlaibung verschwindet. Damit bietet er eine hochfunktionale und zugleich ästhetische Lösung.
Für große Fensterflächen empfehlen sich Fassadenraffstores. Diese können auch als Einheit vor mehreren Fenstern angebracht werden. Eine Kombination aus Vorbausystem und Fassadenraffstore bildet der sogenannte Modulraffstore, der als sichtbare Blende in die Fensterlaibung, auf das Fenster oder auf die Fassade sowie als komplett eingeputzte Blende montiert werden kann.
Anders als der Rollladen verfügt der Raffstore über bewegliche Lamellen, die sich je nach Einfallswinkel des Sonnenlichts beliebig in Position bringen lassen. Damit ist es möglich, das einfallende Tageslicht stufenlos zu steuern und individuelle Lichtakzente zu setzen. Der Lärmschutz und die Wärmedämmung sind geringer als beim Rollladen.
Ob sich in Ihrem Fall Rollladen oder Raffstores besser eignen, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Die baulichen Gegebenheiten sind bei der Auswahl ebenso zu berücksichtigen wie die an den Sonnenschutz gestellten Anforderungen. Suchen Sie in erster Linie ein System zur Abdunklung, das im Winter die Kälte draußen hält und zugleich vor Lärm schützt, bieten sich eher Rollläden an. Möchten Sie Ihre Räumlichkeiten im Sommer vor Hitze schützen, ohne auf Tageslicht verzichten zu müssen, sind Raffstores in jedem Fall die bessere Wahl.
Sie können sich natürlich auch für eine Kombination aus beiden Sonnenschutzvarianten entscheiden, beispielsweise für Raffstores im Wohnzimmer und in der Küche und Rollladen im Schlafzimmer.
Raffstores werden in aller Regel maßgefertigt, da sich der erwünschte Sonnen- und Sichtschutz nur bei ausreichender Präzision erzielen lässt. Hinzu kommt, dass der außen liegende Sonnenschutz mit seinen beweglichen Lamellen eine höhere Funktionalität bietet als ein Rollladen.
Obwohl Varianten aus Kunststoff preiswerter sind, wird zumeist Aluminium verwendet, da das Material wesentlich bessere Eigenschaften wie mehr Stabilität und Robustheit bietet. Wünschen Sie spezielle Lamellen, beispielsweise Verdunkelungslamellen, können zusätzliche Kosten anfallen. Bei besonders hohen oder großen Fenstern ist meist eine Sonderanfertigung erforderlich, die den Preis ebenfalls ansteigen lässt.
Der Aufwand für die Montage eines Raffstores ähnelt dem beim Rollladeneinbau. Somit sind dafür ähnliche Kosten zu veranschlagen.
Raffstores sind eine langfristige Investition
Achten Sie bei der Anschaffung auf eine hohe Qualität, können Sie von einer Lebensdauer von zehn, 15 oder sogar 20 Jahren ausgehen. Wartungskosten fallen für gewöhnlich nicht an und die Betriebskosten sind sehr gering.
Die Nutzungsdauer von Raffstores ist durch eine technische Norm geregelt. Nach dieser müssen sie mindestens 10.000 Zyklen des Ein- und Ausfahrens überstehen. Das entspricht etwa 13,5 Jahren, wenn Sie die Lamellen im Durchschnitt zweimal täglich hochziehen und herunterlassen.
Die meisten Raffstores überstehen Windlasten bis Stärke 7. Dieser Wert entspricht 17,4 m/s. Hochwertige Produkte mit Zusatzausstattungen halten Windgeschwindigkeiten von bis zu 22 m/s stand. Das ist mit Windstärke 9 gleichzusetzen. Um Schäden zu vermeiden, ist es dennoch ratsam, die Lamellen bei Sturm und Unwetterwarnungen vollständig einzufahren.
Als Spezialist vor Ort bieten wir Ihnen einen kompetenten Service rund um das Thema Raffstores bis hin zur Montage der Produkte renommierter Hersteller. Setzen Sie sich für eine unverbindliche Beratung am besten gleich mit uns in Verbindung.
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